…DAS MUSIKALISCHE TRIO MOUSSE T., DIETER MEIER UND FRIEDRICH LIECHTENSTEIN BEIM JAMMEN AN DER UFERPROMENADE VON PORTO VENERE UNWEIT DER SCHÖNSTEN TANKSTELLE LIGURIENS…
Über die Alpen geht es erstmal nach Mailand zum größten Tankstellenmuseum Europas. Museumsdirektor Guido Fisogni hat in den vergangenen 40 Jahren rund 6.000 Exponate aus aller Welt zusammengetragen. Neben zahlreichen Raritäten und Anekdoten lässt sich an Tankstellen auch ein zentrales Kapitel der jüngeren italienischen Geschichte erzählen. Denn der Faschismus endete sozusagen an einer Tankstelle: Der Leichnam von Benito Mussolini wurde an einer Tankstelle in Mailand aufgehängt und zur Schau gestellt. Die Artefakte geben Friedrich Liechtenstein recht, Tankstellen sind keine Nicht-Orte, sie sind voller verblüffender Geschichten – und sie leben weiter. Lapo Elkann, Fiat-Sprössling und Entrepreneur, eröffnet in Mailand sogar eine alte Tankstelle aus den 50er Jahren neu. Die Renaissance der Tankstellen – wo sollte sie sonst stattfinden, wenn nicht in Italien. Der Geschäftsmann sieht in der alten Bausubstanz ein Geschäft. In seiner alten Tankstelle möchte er Ateliers, Showrooms und Restaurants einrichten, ein Kreativlabor, so die Vision des Multimillionärs.
Nach vielen Espressi kommt Friedrich Liechtenstein endlich nach Porto Venere, ein malerisches Hafenstädtchen am Ligurischen Meer. Dort steht eine kleine Tankstelle, die wie keine andere das Dolce Vita versinnbildlicht. Ein paar Zapfsäulen, direkt vor dem türkisfarbenen Wasser, wo die Schönen und Reichen ihre Boote betanken. Alles wirkt hier leicht, sonnengetränkt, malerisch. Doch die Ruhe am Meer währt nicht lange. Denn Dieter Meier von der Band Yello und der Musikproduzent Mousse T. treffen ein. Die Herren lassen ihre Hüften schwingen und betanzen bei der gemeinsamen Jamsession den malerischen Ort.