BOSNIEN UND HERZEGOWINA

 

Die Balkanhalbinsel. Poetisch gesehen bildet sie die geografische Grenze zwischen dem Okzident und dem Orient. Tatsächlich ist sie eine Schatzkammer ökologischer Vielfalt. Diese Naturreihe ergründet und verknüpft ein tief verwurzeltes Bewusstsein zwischen Mensch und Natur an Orten, an denen noch nicht der Ausverkauf dieses Erbes stattgefunden hat. Entstanden ist eine poetisch-filmische Reise. Ohne Balkan Klischees, ohne Krieg, ohne Religionsunterschiede. Denn die Natur kennt keine Grenzen. Wie in Bosnien und Herzegowina. Ihre Landschaft ist geprägt von Flüssen, Seen und dem zerklüfteten Dinarischen Gebirge. Ihre Tier- und Pflanzenwelt ist artenreich und vielfältig. Durch die schwere Zugänglichkeit ist ihre Flora und Fauna bis heute wenig bedroht.

Auf seiner filmischen Reise besucht Filmemacher Jeremy JP Fekete den UNA Nationalpark. Sein gleichnamiger Fluss Una zeichnet sich durch kilometerlange Schluchten, Kaskaden, Fluss-Travertine und zahlreiche Wasserfälle aus. Er wird auch als einer der größten Fliegenfischer Reviere Europas geschätzt. Und in seinen Wäldern finden rund 60 Bären wieder ein Zuhause.
Unweit des Nationalparks Una liegt sein kleiner Bruder: Der Nationalpark Kozara. Liebevoll „Grüne Schönheit“ genannt. Vor einigen Jahren wurde ein Gesetz verabschiedet, das den Holzeinschlag zur wirtschaftlichen Nutzung verbietet. Hier soll sich wieder ein Urwald entwickeln in einer sich selbst erneuernden Welt – durch die Mithilfe von Insekten und Käfern.
Er ist ein einzigartiger mediterraner Sumpf im Neretva-Delta und einer der größten Überwinterungsplätze für Vögel in Europa. Der Naturpark Hutovo Blato. Nur 20 km von der Adria entfernt leben in seinem wasserreichen mediterranen Moor mehrere 100 verschiedene Arten von Flora und Fauna. Ein natürlicher Schmelztiegel für Vegetation und Tierwelt – und doch bedroht durch den Menschen.