MONTENEGRO

 

Die Balkanhalbinsel. Poetisch gesehen bildet sie die geografische Grenze zwischen dem Okzident und dem Orient. Tatsächlich ist sie eine Schatzkammer ökologischer Vielfalt. Diese Naturreihe ergründet und verknüpft ein tief verwurzeltes Bewusstsein zwischen Mensch und Natur an Orten, an denen noch nicht der Ausverkauf dieses Erbes stattgefunden hat. Entstanden ist eine poetisch-filmische Reise. Ohne Balkan Klischees, ohne Krieg, ohne Religionsunterschiede. Denn die Natur kennt keine Grenzen. Wie in Montenegro. Land der schwarzen Berge und dunkler Wälder. In seiner zerklüfteten Gebirgslandschaft finden sich 5 Canyons – und die tiefste Schlucht Europas. Hier liegt einer der letzten Urwälder sowie der größte Süßwassersee der Balkanhalbinsel.

Der Durmitor. Keltisch: „Berge der vielen Gewässer“. Er ist der größte der 5 Nationalparks Montenegros. 48 der 50 Gipfel formen sein Bergmassiv. Zwischen diesem schroffen Karstgebirge ducken sich 18 Berg- und Gletscherseen. Im Nationalpark Biogradska Gora besucht Filmemacher Jeremy JP Fekete einen der letzten „echten“ Urwälder Europas. Er reicht hinauf bis auf 2000 Meter Höhe, wo er Hirschen und Bären eine Heimat bietet. Mittendrin – der Biogradska Jezero. Dieser längliche Gletschersee erreicht zwar nur eine Tiefe von etwa sechs Metern und ist aber von einigen der ältesten Bäume aus ganz Europa eingebettet. Hier gedeihen bis zu 500 Jahre alte Bäume, die gigantische 45 Meter hoch sind. Die Salina ist Teil des Buna-Deltas, das zusammen mit dem Skadar-See als eines der artenreichsten Gebiete im Mittelmeerraum sowie Europas gilt. Das eine als ein Süßwasser-, das andere als Salzwasserbiotop. Heimat für eine reiche Flora und Fauna so auch für zahlreiche Amphibien, Reptilien und einzigartige Pflanzen. Zum Beispiel dem Glaskraut oder dem Queller, Pflanzen, die nur in hohem salzhaltigem Boden wachsen. Grundlage für Nist- und Schutzplätze vieler Vögel und anderer Tiere.